Holzfassade des Landhotels Bohrerhof

Landhotel Bohrerhof: ein Hotel mit ganzheitlich nachhaltigem Konzept

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Badezimmer des Landhotels Bohrerhof

Um sowohl die Holzkonstruktion des Hotels als auch und die Gäste im Duschbereich vorm Ausrutschen zu schützen, wurden BetteUltra Duschwannen mit wandseitiger Aufkantung und rutschhemmender Oberfläche gewählt.

Das neue Landhotel Bohrerhof in Hartheim am Rhein ist ein mittels Crowdfunding finanziertes, nachhaltiges Hotelprojekt der landwirtschaftlichen Unternehmerfamilie Bohrer. Gebaut wurde das dreigeschossige Hotel ausschließlich mit Baustoffen, die entsprechend den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zertifiziert sind. Zum Einsatz kam vor allem Holz von Fichte und Tanne aus dem benachbarten Schwarzwald. Da der Holzbau gut vor Feuchteschäden geschützt werden muss, waren die Anforderungen an die Badausstattung sehr hoch. Um im Duschbereich für Dichtigkeit, Hygiene, Sicherheit und einfache Reinigung zu sorgen, entschied sich das Hotel in seinen 64 Bädern für die Duschwanne BetteUltra mit wandseitig aufgekanteter Zarge.

Dem Bohrerhof liegt ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept zugrunde mit Landwirtschaft, Landmarkt und Landküche, sodass das Hotel zu 80 Prozent mit eigenen Ressourcen betrieben werden kann. Konstruiert wurde das Hotel in Tafelbauweise überwiegend aus Holz, wobei etwa 1.500 Kubikmeter Bauholz und 1.200 Kubikmeter Holzfaserdämmung aus heimischen Wäldern verwendet und von regionalen Betrieben verarbeitet wurden. Während der Errichtung des Gebäudes und der Tragstruktur konnten so etwa 2.700 Tonnen CO2 eingespart werden.

 

Zudem wird durch die Nutzung nachhaltiger Gebäudetechnologien eine jährliche CO2-Reduzierung von zusätzlichen 535 Tonnen erreicht. Hiervon gehen etwa 500 Tonnen auf die solarbetriebene Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 620 kW zurück, während die wassergeführte Wärmepumpe mittels Saug- und Schluckbrunnen, mit der Heizung und Kühlung betrieben wird, etwa 35 Tonnen CO2 einspart und weitgehend autark ist. Auch im Innenbereich wird auf die Verwendung nachwachsender Rohstoffe geachtet. Ein Farbkonzept mit natürlichen Tönen in Braun, Beige, Grün und Blau soll den ökologischen Ansatz betonen.

Herausforderung Badezimmer

Durch die BetteZarge kann bei Duschwannen wandseitig auf Silikon verzichtet werden

Konstruktiv dicht: Die BetteZarge bildet wandseitig eine Hohlkehle aus glasiertem Titan-Stahl. An dieser Stelle kann dauerhaft auf Silikon verzichtet werden.

Zum Wohlfühlkonzept im Bohrerhof gehören auch großzügige Bäder. Sie stellten eine besondere Herausforderung beim Bau des Hotels dar, denn der Schutz der Holzkonstruktion vor Wasserschäden hatte höchste Priorität. Für die Duschbereiche entschied sich das Hotel daher für BetteUltra Duschflächen aus glasiertem Titan-Stahl. Sie wurden ab Werk passgenau auf die Bad-Grundrisse zugeschnitten und verfügen wandseitig über aufgekantete Zargen.

 

Mit der Zarge geht das Hotel im Duschbereich auf Nummer sicher, denn statt den Übergang zur Wand mit einer Klebeverbindung abzudichten, schützt hier die stählerne, emaillierte Aufkantung der Duschfläche die Holzkonstruktion dauerhaft vor Durchfeuchtung und vor Schimmel. Die Zarge wird dabei einfach überfliest und ist konstruktiv dicht. Da bei dieser Variante wandseitig auf Silikon verzichtet werden kann, besteht auch nicht die Gefahr, dass bei der regelmäßigen Erneuerung von Silikon-Wartungsfugen die Dichtebene versehentlich beschädigt wird. Ästhetisch ist diese Lösung ebenso vorteilhaft, da statt der oft unansehnlichen Silikonfugen nur der weiß glasierten Titanstahl unter der Wandverkleidung verschwindet.

 

Für die Sicherheit der Gäste beim Duschen sorgt BetteAntirutsch Pro, eine rutschhemmende Oberfläche, die der Bewertungsgruppe B für nassbelastete Barfußbereiche nach DIN 51097 entspricht. Sie minimiert die Rutschgefahr für Kinder oder für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Die Glasur behält dabei ihre optischen und funktionalen Eigenschaften.

Nachhaltig überzeugend

Produkte aus co2-neutralem Stahl von Bette

Bis Ende 2024 will Bette rund 50 Prozent seiner Badewannen, Duschwannen und Waschtische aus CO2-neutralem Stahl produzieren. Die aus grünem Stahl hergestellten Produkte werden ohne Mehrpreis angeboten.

Auch in puncto Nachhaltigkeit konnte Bette den Bohrerhof überzeugen. Zum einen gewährt das Unternehmen 30 Jahre Garantie auf den, laut Hersteller, nahezu unverwüstlichen glasierten Titan-Stahl. So lassen sich etwa Renovierungszyklen in der Dusche verlängert. Zum anderen ist das aus den natürlichen Rohstoffen Glas, Wasser und Stahl hergestellte Material zu 100 Prozent recyclebar und entsprechend der Environmental Product Declaration (EPD) nach ISO 14025 sowie nach LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) des U.S. Green Building Council geprüft. Das bedeutet beispielsweise, dass es bestimmte Umweltkriterien erfüllt und zu einem gesunden und behaglichen Raumklima beiträgt, da es resistent gegen Feuchtigkeit und Schimmelbildung ist und keine Schadstoffe an die Raumluft abgibt.

 

Inzwischen fertigt Bette sogar rund 40 Prozent seiner Badelemente aus CO2-neutralem Stahl und plant, diesen Anteil bis 2024 auf 50 Prozent zu erhöhen. Bestimmte Produktlinien sollen künftig zudem komplett aus „grünem“ Stahl gefertigt werden. Schon heute können Projekte auf Anfrage mit CO2-neutralem Stahl realisiert werden, bei entsprechenden Stückzahlen sogar kundenspezifische Aufträge.